Sprechstunde für Periimplantitis in der Zahnarztpraxis am Vorgartenmarkt
Diagnostik und Therapie bei Periimplantitis zur Erhaltung dentaler Implantate
Unter bestimmten Umständen kann es zu einer Entzündung des umliegenden Gewebes (Zahnfleisch und Knochen) eines Zahnimplantats kommen. Wenn die Periimplantitis nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird, kann dies langfristig dazu führen, dass das Implantat sich lockert und schließlich verloren geht. Eine frühzeitige Therapie ermöglicht in vielen Fällen einen Stopp der Entzündung des umliegenden Gewebes, schützt somit das Implantat und ermöglicht unter Umständen die Wiederherstellung des betroffenen Gewebes.
Sind Implantate sicher?
Antwort Ja!
In der modernen Zahnmedizin werden immer mehr dental Implantate eingesetzt. Früher wurden viele Probleme nur mit herausnehmbarem Zahnersatz behandelt, aber heute können sie erfolgreich mit Implantaten gelöst werden. Selbst kleine Zahnlücken können versorgt werden, ohne dass die benachbarten Zähne abgeschliffen werden müssen. Das Implantat unterstützt den Knochen und beeinträchtigt keine natürlichen Zähne.
Die letzten Jahrzehnte haben gezeigt, dass Implantate sehr lange halten. Statistisch gesehen bleiben etwa 95 von 100 gesetzten und versorgten Implantaten nach zehn Jahren funktionsfähig.
Diese sogenannten „Überlebensraten“, wie sie die Wissenschaft und Forschung bezeichnet, berücksichtigen jedoch nicht alle auftretenden Komplikationen, die zwar nicht direkt zum Verlust des Implantats führen, aber trotzdem relevant sind.
Mögliche Schwierigkeiten können technischer Natur sein, wie lose oder gebrochene Verbindungsschrauben. Es können auch biologische Komplikationen auftreten, insbesondere eine Entzündung des umliegenden Gewebes, die als „Periimplantitis“ bezeichnet wird.
Was ist Periimplantitis?
Periimplantitis ist also eine Entzündung, bei der der Körper, den um das Implantat befindlichen Knochen abbaut. Wenn dies unbehandelt bleibt, kann es dazu führen, dass der gesamte Knochen um das Implantat verloren geht und somit zu einem natürlichen Verlust oder zur Entfernung des Implantats führt. Da es keine einheitliche Definition in der Literatur gab, bezüglich einer Periimplantitis sind genaue Angaben zur Häufigkeit dieser Komplikation unsicher und schwanken. Diese Unsicherheit ergibt sich auch daraus, dass betroffene Personen oft nur wenige oder gar keine Symptome spüren, da die Krankheit schleichend beginnt.
Es wird aus der klinischen Praxis dringend empfohlen, alle 12 Monate eine regelmäßige Überprüfung durchzuführen, bei der insbesondere die Implantate untersucht werden können, um frühzeitig auf eine Periimplantitis reagieren zu können.
Periimplantitis ist ähnlich der Parodontitis
Periimplantitis bezeichnet also wie beschrieben eine Entzündung des Gewebes rund um ein Implantat. In fortgeschrittenen Stadien kann dies somit zum Verlust des Implantats führen, ähnlich wie bei Parodontitis und natürlichen Zähnen.
Mögliche Ursache für den Verlust von Implantate
Eine Periimplantitis tritt auf, wenn die umliegenden Gewebe wie Zahnfleisch und Knochen einer Entzündung ausgesetzt sind. Ähnlich wie bei natürlichen Zähnen kann dies auch bei Implantaten zum Verlust führen. Da Periimplantitis oft chronisch ist, sich langsam entwickelt und ohne spürbare Schmerzen fortschreitet, besteht die Tendenz dazu, ihre Schwere zu unterschätzen. Anzeichen können Blutungen des Zahnfleisches und Schwellungen um die Implantate sein.
Prävention und Behandlung
Prophylaxe bezieht sich in der Medizin auf Maßnahmen zur Vorbeugung von Krankheiten oder Störungen. Im Zusammenhang mit der Periimplantitis bezieht sich Prophylaxe auf regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt oder der Zahnärztin sowie professionelle Zahnreinigungen, um das Risiko einer Entzündung im Bereich des Implantats zu verringern.
Therapie heisst in der Medizin immer die Behandlung einer Krankheit oder Störung. Im Falle von Periimplantitis beinhaltet die Therapie ein strukturiertes Konzept zur Behandlung der Entzündung im Bereich des Implantats. Das primäre Ziel der Therapie ist es, eine Reduktion der entzündlichen Vorgänge oder Entzündungsfreiheit des umgebenden Gewebes sicherzustellen und den Verlust des Implantats zu vermeiden. Unter bestimmten Bedingungen kann auch eine Rekonstruktion des Gewebes durchgeführt werden.
Es ist wichtig, die Ursachen für Periimplantitis zu identifizieren und entgegenzuwirken, um ein erneutes Auftreten der Erkrankung lebenslang zu verhindern, da es sich in der Regel um eine chronische Erkrankung handelt. Die rechtzeitige Behandlung kann dazu beitragen, Komplikationen zu vermeiden und die Gesundheit des Implantats zu erhalten.
Für weiterführende Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung und beraten Sie individuell entsprechend Ihrer Situation. Wir unterstützen Sie auch dabei, sinnvolle Maßnahmen in Ihren Alltag zu integrieren. Die Zahnärzte der Zahnarztpraxis am Vorgartenmarkt stehen Ihnen als kompetenter, fachlich versierter Ansprechpartner zur Verfügung.